Donnernder Eckhauber war des Brandschützers Liebling
Auf ihn konnte man sich verlassen – der Magirus Eckhauber prägte jahrzehntelang viele Löschzüge zwischen Flensburg und Garmisch. WIKING schreibt die Chronologie der Magirus-Brandschutzfahrzeuge mit dem Tanklöschfahrzeug TLF 16 der Baujahre 1963 bis 1968 fort. Der Eckhauber brachte damals bei den Ulmer Fahrzeugbauern die progressive Sachlichkeit ins Programm – die vertraute runde Alligatorhaube aus den 1950er-Jahren hatte nach 1963 ausgedient.
Nicht aber der abgesetzte, einsatzbewährte
Aufbau, den die Feuerwehrfahrzeugbauer von Magirus kurzerhand übernahmen
und nahezu unverändert auf dem modifizierten Fahrgestell mit seinen
jetzt auch kantigen Kotflügeln bis 1968 einsetzten. In jenem Jahr neigte
sich die Ära der Feuerwehrhauber-Ära bei Magirus dem Ende zu. Auf der
IAA wurde die Frontlenker-Ggeneration vorgestellt, die fortan das Bild
der Zukunftslöschzüge der 1970er-Jahre prägen sollte.
Die Feuerwehren
jedoch hielten dem unverändert donnernden Deutz-Diesel unter dem
robusten Eckhauber die Treue – einzelne Fahrzeuge mit dem markanten
Markenzeichen des Ulmer Münsters auf dem Kühlergrill sind heute noch bei
kleineren Wehren zumindest als Reserve- oder Traditionsfahrzeug im
Einsatz.
Fahrerhaus mit Motorhaube, Kühlergrill, aber auch
Tanklöschfahrzeug-Aufbau karminrot. Runde Warnlichter vorn
blautransparent eingesteckt, Inneneinrichtung und Lenkrad rehbraun.
Peilstangen, Außenspiegel und Suchscheinwerfer, aber auch Fahrgestell
mit Kardanteil sowie vordere und hintere Kotflügel schwarz. Kästen und
Saugschläuche schwarz, Deckplatte und Trittleiste silber gehalten.
Leiterteile rehbraun, Felgen schwarz. Suchscheinwerfer mit handbemalter
Scheinwerferfläche. Kühlergrill mit Zierleisten und Magirus-Logo
gesilbert. Haubenseitiger Schriftzug Magirus Deutz sowie Griffe
gesilbert, Schnallen schwarz. Türgriffe sowie Zierleisten gesilbert,
Seitenwinker schwarz.