Die hellen Reseda-Flanken machen den Unterschied
Das Flair der zweifarbigen Gestaltung ist in den fünfziger Jahren bei
jedem luxuriösen Auftritt Pflicht! So hat WIKING den S8 aus
revitalisierten Formen in einem neuen Finishing vorgelegt. Das
transparente Dach wurde vorbildgerecht bedruckt. Mehr noch: Auf den
Flanken erscheint in feiner Reseda-Optik das bicolore Ambiente. Der S8
besitzt immerhin eine herausragende Geschichte innerhalb der
Busentwicklung:
Otto Kässbohrer leitete gleich nach dem Krieg das
ambitionierte Konstruktionsprojekt des ersten Omnibusses, der über einen
selbsttragenden Aufbau verfügte. Der Markenname kürzelte das Bauprinzip
– Setra sollte als Marke einen Erfolgsweg nehmen. Und tatsächlich war
nach der internen Vorstellung des Setra S8 mit dem markanten Kühlergrill
schon 1952 die Produktion angelaufen. Es dauerte nicht lange und
Kässbohrer hatte den Kontakt zu WIKING aufgenommen. Friedrich Peltzer
schuf Fakten und ließ den S8 auftragsgemäß miniaturisieren – nach
gleichem Bauprinzip wie den Büssing Trambus.
Zweigeteilte Karosserie,
das Oberteil volltransparent ausgeführt.
Karosserieunterteil grün gehalten, seitliche Flanken resedagrün
bedruckt. Inneneinrichtung mit Fahrersitz und Passagiersitzen signalrot.
Lenkrad hellelfenbein. Fahrgestell silber. Seitliche Zierleisten
chromsilber matt. Kühlergrillstege ebenfalls chromsilber matt,
heckseitiges Lüftungsgitter chromsilber matt. Dachfläche ebenfalls
resedagrün gehalten, gleiches gilt für die Verglasungsstege. Vier
Frontscheinwerfer gesilbert. Seitliche Griffmulden auf der
Beifahrerseite resedagrün. Heckseitige Rücklichter karminrot bedruckt.