Der Unimog im Dienste von Telefon, Funk und Fernsehen
Wenn nichts mehr ging, marschierte der Unimog S 404 in Diensten des
Fernmeldedienstes der Deutschen Bundespost voran. Gerade die graue
Flotte mit dem Posthorn auf den Türen musste oft unwegsames Gelände
nehmen, um die Fernmeldeversorgung für Telefon, Radio-, Fernseh- und
Funkempfang sicherzustellen. Dazu gehörte auch eine vorn obligatorisch
angebrachte Seilwinde, die die Flexibilität des Unimog im unwägbaren
Gelände abseits asphaltierter Straßen noch größer machte.
Jahrelang
gehörte der Unimog S 404 zu den verlässlichen Einsatzfahrzeugen von
Feuerwehr und Katastrophenschutz – die Geländegängigkeit war legendär.
Fahrerhaus sowie Geräteaufbau mit Bodenplatte zeltgrau. Fahrgestell und
Kardanteil schwarz. Inneneinrichtung eisengrau. Lenkrad mit drei
Speichen schwarz eingesetzt. Leiter silber aufgesteckt. Felgen schwarz.
Zweiteilige Seilwinde mit schwarzer Halterung und silberner Seilrolle.
Scheinwerfer frontseitig per Hand koloriert. Frontscheibe mit zeltgrauem
Mittelsteg bedruckt. Fahrerhaus mit weiß-roter Warnschraffur sowie
verkehrsorangen Blinkern. Seitliche Türgriffe sowie Griffe und
Fensterumrandungen auf dem Aufbau silbern bedruckt. Rücklichter am
Aufbau rot bedruckt. Hoheitszeichen mit Posthorn sowie Schriftzug „DBP
Fernmelde-Notdienst“ schwarz bedruckt. Aufbauecken mit weiß-roter
Warnschraffur.