Wenn’s um Stückgüter ging, war der Ladekran unersetzlich
Meist war die Hochbordpritsche für den Transport von Stückgütern gedacht. Eine optimale Ausnutzung der Ladefläche sollten die hohen Bracken gewährleisten. Da macht die erstmalige Ausstattung der kubischen Lkw-Generation von Mercedes-Benz mit einem Ladekran vorbildgetreuen Sinn. Noch in den 1960er-Jahren wurden die Pritschenaufbauten entsprechend ihrer Einsatzzwecke individuell beschafft – von der gewünschten Vielseitigkeit ein und desselben Aufbaus wie in der Jetztzeit noch keine Spur.
So fuhr der Mercedes-Benz mit kubischem
Fahrerhaus und der langen Hochbordpritsche einst bei WIKING ins Programm
– damals vorzugsweise mit Kabeltrommeln. Es war 1963, als das
produktionsfrische Vorbild von Mercedes-Benz mit einer komplett neuen
kubischen Kabine vorgestellt worden war. Funktionalität war seinerzeit
das oberste Gebot.
Die Formensprache erwies sich als sachlich und
nüchtern, ließ die sanften Rundungen der 1950er-Jahre ganz bewusst
vermissen. Dank der Frontlenkerkabine bot sich auf dem langen
Fahrgestell reichlich Platz für Pritsche und Ladung, aber auch den
Ladekran – die Hochbordpritsche zeugt davon.
Fahrerhaus und Pritsche azurblau, Inneneinrichtung mit Sitz und breiter
Lehne olivbraun.
Kühlergrill schwarz, Stoßstangenteil sowie hintere
Doppelkotflügel ebenfalls schwarz. Pritscheneinleger silber, Fahrgestell
mit Kardanteil sowie Felgen oxidrot. Dreiteiliger Ladekran oxidrot.
Kühlergrill mit gesilberten Zierleisten sowie silbernem
Mercedes-Benz-Stern. Seitlich silberne Türgriffe sowie Typenkennzeichen“
„2223“. Trittkante der Kotflügel schwarz koloriert, Frontscheinwerfer
per Hand silbern bemalt.