Modellbauerische Schlaglichter des Lepoix-Lebenswerks in 1:87
WIKING präsentiert Meilenstein-Modelle – zum Betrachten und zum Staunen.
So schön kann die Wertschätzung der automobilen Chronologie
Deutschlands in 1:87 sein! Kaum zu glauben, dass es Louis Lucien Lepoix
war, der einst dem TransEuropa-Fahrerhaus des Magirus-Deutz ebenso das
prägende Design gab wie dem Henschel HS 14/16 oder dem Schlüter Super
1250 VL.
Sogar die Kreidler Florett entstammt dem Designbüro von Lepoix.
WIKING miniaturisiert all diese Vorbilder und beleuchtet mit der
Themen-Edition „Louis Lucien Lepoix“ das automobile Lebenswerk des
Industriedesigners, der in fünf Jahrzehnten immerhin 3000 Produkte
realisierte, darunter gut und gerne 300 Fahrzeuge. Bei WIKING war es
Modellbaumeister Alfred Kedzierski, der die Lepoix-Linien zu dessen
Lebzeiten 87-fach miniaturisierte und Henschel, Magirus-Deutz, aber auch
Kreidler unsterblich machte.
Die Themen-Edition lässt einmal mehr
innehalten, wenn es darum geht, die Automobilchronologie der
Nachkriegsjahrzehnte diesmal von der Designseite zu beleuchten.
Allein die Schlüter-Haube in unverwechselbarer Art Déco-Manier gilt
heutzutage als vollendete Design-Ikone, sozusagen ein agrikultureller
Traum. Nicht wenige Kenner behaupten, dass sie gar zu den Meisterstücken
deutschen Industriedesigns zählt. Seit 1962 gab Lepoix allen
Schlüter-Traktoren ihr kraftvoll wirkendes Erscheinungsbild. Der
französische Ingenieur und Formgestalter Louis Lucien Lepoix (1918-1998)
gilt heute als einer der produktivsten Industriedesigner, als er 1947
unter dem Namen Esthétique Technique oder Technisch Künstlerische
Beratung in Friedrichshafen am Bodensee die ersten Fahrzeuge zu zeichnen
begann. 1952 wählte Louis L. Lepoix Baden-Baden als Wohn- und
Arbeitssitz. Fortan betreute sein Design-Studio Form Technic
International (fti design) die renommiertesten Häuser des Automobilbaus
jener Jahrzehnte.
Dass in der Rückschau so viele Marken gleichsam aus
der gleichen Feder stammten, zeigt, wie wenig die Nutzfahrzeugindustrie
auf die eigene Designerkreativität setzte. Dabei war Lepoix gerade im
Lkw-Bau für die Ära der kubischen Fahrerhäuser so prägend. Kaum zu
glauben, dass er auch die legendäre Kienzle-Parkuhr und das
Bic-Feuerzeug auf den ersten Blick wiedererkennbar erschaffen hat.
Solozugmaschine (Henschel HS 14/16)
1961-65
Fahrerhausoberteil fenstergrau, Fahrerhausunterteil und Sattelplatte
papyrusweiß. Inneneinrichtung sowie Felgen und Fahrgestell blaugrau.
Fahrerhausstirn mit silbernem Henschel-Schriftzug. Außerdem gelborange
Blinker und silberner Henschel-Stern sowie silberne Scheinwerferringe.
Fahrerhausseiten mit gelborangen Blinkern und silbernem Türgriff.
Rücklichter karminrot bedruckt, Frontscheinwerfer per Hand silbern
bemalt.
Solozugmaschine (Magirus 235 D)
1963-71
Fahrerhausoberteil fenstergrau, Fahrerhausunterteil papyrusweiß.
Blaugraue Grillblende mit fenstergrauen Linien und Stegen. Fahrgestell
und Inneneinrichtung mit integriertem Lenkrad sowie Felgen blaugrau,
hintere Doppelkotflügel und Sattelplatte papyrusweiß. Fahrerhaustüren
mit silbernem Magirus-Logo. Fahrerhausseiten mit silbernen Türgriffen
und gelborangen Blinkern. Heckseitig karminrote Rückleuchten bedruckt.
Fahrerhaus vorn mit silbernen Scheinwerfern per Hand koloriert.
Autotransporter (MB) 1973-80
Fahrerhaus mit Fahrerhausunterteil sowie Stoßstange und Kotflügel, aber
auch Rampen papyrusweiß. Inneneinrichtung blaugrau, fenstergrauer
Kühlergrill mit silbernem Mercedes-Benz-Stern. Fahrgestell mit
Kardanteil und Felgen blaugrau. Transportplattformen oben und unten
fenstergrau. Türgriffe silbern, Rückleuchten karminrot. Vordere
Scheinwerfer per Hand silbern koloriert.
Schlüter Super 1250 VL 1972-91
Fahrgestell mit Kardanteil, Inneneinrichtung und Blende sowie
Achshalter, Lenkwelle, Auspuff und Lenkrad blaugrau. Scheinwerfer rechts
und links papyrusweiß mit gesilberter Leuchtfläche. Motorhaube und
Kotflügel sowie Dach fenstergrau, Kabine papyrusweiß. Felgen blaugrau.
Motorhaube mit grauen Kühlergrill-Flächen und silbernen Zierleisten.
Heckseitige Kotflügel mit karminroten Rücklichtern.
Moped (Kreidler Florett) 1958-62
Moped und Lenker fenstergrau. Sitzpolster schwarz bedruckt. Silberne
Scheinwerfer und rotes Rücklicht per Hand koloriert.