Dieser Zeitfracht-Henschel brachte einst Zeitschriften und Zeitungen
nach Berlin – Terminfracht eben. In den sechziger Jahren wurde der
Speditionsname geboren, doch dahinter steckte eine deutsch-deutsche
Unternehmergeschichte. Nachdem seine Stendaler Spedition enteignet
wurde, trieb es den 24-jährigen Horst Walter Schröter 1952 mit seiner
Frau zum Neubeginn nach Berlin. Das Geschäft begann zu boomen, schon
1955 setzte der Fuhrbetrieb auf Expansion. Büssing, Henschel und
Mercedes-Benz zählten zu den ersten Fahrzeugen, die alle für den
Fernverkehr gerüstet waren. Die Spedition Schröter war 1960 auf
Expansionskurs und begann rasch damit, andere Fuhrunternehmen
aufzukaufen. Die Bekanntheit von Horst Walter Schröter in der Branche
wuchs. Im Jahr 1962 entstand schließlich das Unternehmen Zeitfracht.
Ausgangspunkt war der Auftrag zum Transport von Zeitungen und
Zeitschriften von Westdeutschland nach West-Berlin. Das markierte den
Beginn der Unternehmensgruppe.
Die Zeitfracht-Schwinge sollte als Zeichen für die Veränderung eingeführt werden. Der Übergang von der Spedition Schröter zur Zeitfracht galt als Ergebnis veränderter Marktanforderungen – Terminlieferungen waren das Gebot der Stunde! Fahrerhaus braunrot, Inneneinrichtung beigebraun. Fahrgestell schokobraun. Felgen silbergrau. Vorne Blinker gelborange bedruckt. Gesilberter Henschel-Stern und Scheinwerferringe. Stoßstange und Kotflügel schokobraun kontrastiert. Karminrot bedruckte Rückleuchten. Türen seitlich mit Zeitfracht-Logo. Auflieger mit braunroter Pritsche und schokobraunem Fahrgestell mit Stützbein und Kotflügeln. Felgen und Plane silbergrau. Planenbedruckung mit seitlichem Schriftzug „Zeitfracht“ in schwarz und braunrot. Rückleuchten und Dreieckstrahler rot.